Stadtmuseum Siegburg

Geschichte der Sammlung

Geschichte der Sammlung

 

ABBILD DER STADT UND IHRER VERGANGENHEIT.

 

Das Sammeln beginnt

1903 wurde der Altertumsverein Siegburg gegründet. Der Verein hatte sich der Aufgabe verschrieben, Objekte – man sprach damals von „Altertümern“ – aus der Geschichte der Stadt und des Siegkreises zu sammeln und zu bewahren. Damit war der Grundstein für die heutige Sammlung des Stadtmuseums gelegt.

Vereinsgründer war Carl Plum, der Bürgermeister von Siegburg. Seine private Sammlung bildete den Grundstock des Bestands. Anfangs lagerte der Altertumsverein die gesammelten Objekte in der Krypta der Abtei auf dem Michaelsberg. Hier fanden auch kleinere Ausstellungen statt. Langfristig war die Eröffnung eines Heimatmuseums geplant.

Ausstellungsraum in der Abtei 1916
Ausstellung in den Räumen der Siegburger Benediktinerabtei im Jahr 1916


Die erste große Ausstellung

1925 stellte der Altertumsverein (inzwischen umbenannt zum „Geschichts- und Altertumsverein für Siegburg und den Siegkreis“) eine große Ausstellung auf die Beine: die „Heimatschau“. Die Aufmerksamkeit war groß – und sie verstärkte den Wunsch, die Bestände der Sammlung nicht nur sporadisch, sondern dauerhaft zu präsentieren, und das auf einer geeigneten, großzügigen Ausstellungsfläche. Sechs Jahre später war es so weit: Am 26. Juli 1931 eröffnete das erste Heimatmuseum im Nordflügel der Abtei auf dem Michaelsberg. Endlich war die Sammlung in einer Dauerausstellung zu sehen. Nach Kriegsbeginn nahm die Ausstellung jedoch ein abruptes Ende, die Räume wurden zum Lazarett umfunktioniert und die Sammlung eingelagert.

 

Museumsgebäude an der Kaiserstraße
Ab 1960 war das Heimatmuseum in der Kaiserstraße 25 untergebracht. Nach einem Um- und Ausbau war das Museum bis 1972 dort beheimatet.

Zwischenetappe für das Heimatmuseum

Erst mehr als zwei Jahrzehnte später fanden das Heimatmuseum und damit die Sammlung ein neues Zuhause: 1960 eröffnete das neue Museum in der Kaiserstraße 25. Die Ausstellung war großzügig und modern konzipiert, die Siegburger Keramik stand im Mittelpunkt. In den folgenden vier Jahren bekam das Museum neue Nachbarn: Bis 1964 wurde das Areal zu einem Kulturzentrum mit Stadtbibliothek und Vortragssaal erweitert. Doch der Standort blieb nicht dauerhaft erhalten, die Innenstadt Siegburgs wurde saniert und das Museum musste 1972 weichen.

 

Dauerhaftes Zuhause im sanierten Humperdinck-Haus

Zwischen 1982 und 1990 konnte zumindest ein Teil der Sammlung im sogenannten Torhausmuseum gezeigt werden, dem ehemaligen Wohnhaus und Kontor des Siegwerks. 1990 wurde schließlich die Sanierung und Erweiterung des Humperdinck-Hauses abgeschlossen: Das ab 1826 errichtete Gebäude am Siegburger Markt war einst Lateinschule, Gymnasium, Amtsgericht und Finanzamt. 1834 bzw. 1854 wurden hier außerdem die Komponisten Joseph Hermann Mohr und Engelbert Humperdinck geboren. Nun öffnete das neue Stadtmuseum Siegburg hier seine Pforten.

Seit 1990 wird ein großer Teil der Sammlung als Dauerausstellung gezeigt: Auf vier Ausstellungsebenen dokumentiert sie die Geschichte Siegburgs von der Frühzeit bis in die Gegenwart.


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