Engelbert Humperdinck
WELTBERÜHMT:
DER KOMPONIST UND SEIN WERK.
Der Komponist Engelbert Humperdinck wurde am 1. September 1854 im Gebäude des Stadtmuseums – das damals noch als Schule diente – geboren. Sein Vater Gustav war dort Lehrer, seine Eltern wohnten in einer Dienstwohnung im Schulgebäude. Heute gilt Engelbert Humperdinck als wohl bekanntester Sohn der Stadt. Eines seiner berühmtesten Werke ist das Singspiel „Hänsel und Gretel“ – nach Mozarts „Zauberflöte“ die am häufigsten aufgeführte Oper der Welt.
Viele andere, heute weniger bekannte Kompositionen hat Engelbert Humperdinck erschaffen, Opern, Klavier-, Orchester- und Kammermusikstücke sowie Singspiele und eingängige Volkslieder. Aber lange stand die Rezeption seines Werkes im Schatten des von ihm verehrten Richard Wagner. Auch, dass Humperdinck sich mit ausführlichen Musikreferaten als analytischer Kenner seiner Zeit bewies, dass er mit der Form des Melodrams und Vorläufern der Filmmusik an der Wegscheide zwischen Romantik und Moderne durchaus progressiv war, und dass Komponisten wie Kurt Weill und Leo Blech ihn als wertvollen Lehrer schätzten, ist eher der Fachwelt bekannt als einem breiten Publikum. Nun ist die Abteilung zu Engelbert Humperdinck auf der Basis neuester Erkenntnisse aktualisiert worden. Damit soll die Bedeutung seines Lebens und Werkes eine neue, differenziertere und zeitgemäße Würdigung erfahren.
Ein weiterer Sohn des Stadtmuseums:
Joseph Hermann Mohr
Natürlich ist Joseph Hermann Mohr nur im übertragenen Sinne ein Sohn des Museums: Auch er wurde – wie später Engelbert Humperdinck – hier im Museumsgebäude geboren. Das war am 10. Januar 1834. Auch sein Vater war Lehrer an der Schule und auch Joseph Hermann Mohr sollte später als Komponist bekannt werden. Allerdings widmete er sich als katholischer Priester vor allem Kirchenliedern und der Gesangslehre. Seine Werke werden auch heute noch gesungen. In hohen Kirchenkreisen erfuhr er zudem für seine Kirchenliedforschung hohe Anerkennung.
Unsere Sammlung enthält diverse Objekte zum Leben und Schaffen von Joseph Hermann Mohr.